FunFact – Gründe und Geheimnisse als Content Creator – #3 – Die Zerstörung von senfdazu.net
FunFact
Damals hatte ich tatsächlich öfters mal das Problem, dass wirklich „keiner“ wusste, dass ich Familie habe. Also, dass ich Vater von 3 wirklich tollen Kindern bin und zu Hause geblieben bin, also die Erziehung, Haushalt und Co. übernommen hatte. Und somit auch zum Hausmann wurde (was ja durchaus auch wieder mit Klischees verbunden ist und manchmal durchaus auch mal müde belächelt wird). Und dass ich eine tolle, moderne Ehe führe, und, und, und.
Damals lag das aber vielleicht auch ein bisschen daran, dass es zu derzeit so eine Phase gab, wo man Kinder bzw. Kinderfotos in der Öffentlichkeit absolut nicht so toll fand. Das war eine große Diskussion und ist ja teilweise heute sogar noch so. Thema Recht am eigenen Bild und so.
(Ich finde es zum Teil durchaus berechtigt, aber sehe es auch kritisch vom Grundgedanken. Aber das ist ein anderes Thema.)
Und ich dachte damals deswegen halt, dass ich „das alles“ besser sehr strikt trennen sollte.
Denn ich wollte ja kein Ärger mit den weiblichen Lesern und Zuschauern und ich wollte ja auch nicht direkt am Anfang irgendwelche Konflikte.
Apropos weibliche Leser und Zuschauer
Ganz vielleicht lag es auch daran, dass ich damals auch mal gehört hatte, dass man als möglicher Single ggf. viel besser herüberkommen könnte.
Und jetzt fragt bitte nicht, warum man ausgerechnet mich als Single besonders attraktiver finden könnte.
Damals war das halt auch eine Überlegung und mittlerweile weiß ich auch, dass man auch als verheirateter Mann sehr nett rüberkommen kann, aber reden wir nicht mehr darüber. 😂
Zum Glück fand ich meine Entscheidung nach einiger Zeit ja selbst auch sehr unzufriedenstellend, weil senfdazu.net ja quasi „Ich“ bin und meine Familie eben auch ein sehr, sehr wichtiger Teil von mir ist.
Und nach einem kleinen Versprecher unter FoodTubern (also, es wussten tatsächlich nicht mal meine Kollegen) kam es dann sowieso irgendwann ans Licht. Und nach einigen weiteren Gesprächen, war es auch sehr klar, dass ich meine Familie einfach auch nicht mehr verstecken wollte.
Irgendwann habe ich mein wahres Ich bzw. meine Familie ja dann auch mal in einem besonderen Video (also „Ein Tag mit Pascal von senfdazu.net“) gezeigt. Und auf die Inhalte und das Video war und bin ich immer noch total stolz.
Ich muss an dieser Stelle auch sagen, dass ich mittlerweile damit auch viel lockerer mit umgehen kann. So gut, dass ich auch kein Problem mehr habe, wenn jemand mal mitwirken möchte oder eine gute Idee hat. Klar, ich bin trotzdem noch kritisch und möchte meine Kinder auch nicht instrumentalisieren (Ist ja aktuell wieder ein Thema) und mache mir auch immer entsprechen Gedanken und kommuniziere darüber.) Aber ganz allgemein finde ich es richtig, dass man nicht versteckt, was ist.
Vielleicht liegt das aber auch wieder daran, dass man mittlerweile auch ganz anders mit seiner Familie darüber reden kann, also auch mit den Kindern.
Außerdem ist es auch ein ganz großer Vorteil, dass ich eben nicht „die Küche“ immer wieder kinderfrei machen muss bzw. alles immer vom Kühlschrank abhängen oder alle Kindersachen wegräumen muss, damit ja keiner sieht, dass ich Familie habe.
Also, ich bereue meine späte Entscheidung jedenfalls absolut nicht.
Ach und übrigens. Die Geschichte, wie das zu dem kleinen Versprecher kam, würde hier jetzt zwar den Rahmen sprengen. Aber wenn Ihr die Geschichte mal hören wollt, schreibt es mir einfach auch in die Kommentare. Vielleicht mache ich dazu ja dann auch mal einen extra Beitrag, also wenn sich die betreffenden Leute noch daran erinnern können. Es war nämlich eigentlich schon ganz amüsant. 😄
Könnt Ihr ja mal sagen.
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