Engagement – Warum engagieren? – Gründe sich NICHT zu engagieren
Warum engagieren? Teil 1 von 2
Gibt es Gründe, die gegen das Engagement sprechen?
In meinem ersten Artikel zum Thema „Engagement“, hatte ich ja erst einmal den Begriff „Engagement“ definiert. In diesen Artikel(n) „Warum engagieren?“ möchte ich mich etwas mit den Pro’s und Kontra’s auseinander setzen.
Dies ist übrigens der Erste von zwei Artikeln mit Video (siehe weiter unten).
Dies ist übrigens der Erste von zwei Artikeln. Denn Zweiten „Warum engagieren – Gründe sich zu engagieren“ findet ihr hier.
Bei den Pro’s und Kontra’s handelt es sich jeweils um Argumente und Meinungen, die ich immer mal wieder höre oder auch im Internet beim surfen durchaus mal lese. Interessant ist, wie Komplex teilweise die Gründe sind, wo es darum geht, sich nicht zu engagieren und wie elementar und einfach die Gründe sind, die genannt werden, wenn man Gründe dafür aufzählt. Wahrscheinlich liegt es daran, dass engagierte Menschen meistens aus tatsächlichen Erfahrungen sprechen können und Menschen, die eben Gründe nennen, sich nicht zu engagieren, eben nicht.
Deswegen.
Ja, garantiert gibt es auch Gründe, die gegen das Engagement sprechen.
Zum Beispiel könnte ich jetzt anfangen die ganzen Vorteile schlecht zu reden. 🙂 Negatives liest man sowieso viel aufmerksamer, warum nicht erst einmal alles Positive zu Nichte machen, um genug Punkte dagegen zu haben. Ich möchte damit sagen, dass man ja eigentlich alles negativ sehen kann. Wenn man aber die richtige Motivation hat, dann kommen einem eigentlich weniger direkte Nachteile in den Sinn. Schon allein, weil man ja eigentlich sehr viel dazu beiträgt, ob Engagement nun positiv oder negativ ist. Zumindest glaube ich das so. Es können aber durchaus noch Nachteile entstehen, wenn etwas nicht richtig und fair abläuft.
Jedenfalls möchte ich einfach mal ganz wertfrei aufschreiben, was ich hin und wieder lese oder gar auch mal höre. Ich möchte nicht sagen, dass alles richtig oder falsch ist. Mir geht es eigentlich nur darum, dass man nicht immer nur Vorteile vorgestellt bekommt. Also, wo man Positives berichten kann, kann man auch Negatives berichten. Deswegen fange ich in diesem Zweiteiler übrigens auch mit den negativen Gründen an. Im Bereich Engagement bzw. gerade im Bereich des Ehrenamts gibt es ja durchweg auch mal gewisse Probleme, Widerstände und negatives zu berichten und das wäre ja garantiert nicht so, wenn alles PrimaBlume (also auf Deutsch – „Ganz toll“) wäre. Von daher schreibe ich nun einfach mal auf, was ich so gelesen und gehört habe. Aber bitte denkt daran, dass diese Punkte nur von hören/sagen stammen. Sie ist keine direkten Meinungen, schon gar nicht meine! Ob ich jetzt bestimmten Stellen recht gebe oder nicht, ist absolut irrelevant – Die Punkte sind absolut wertfrei – Punkt. 😉
Also, fangen wir an:
10 Gründe sich „nicht“ zu engagieren.
1 & 2 – Zeit, Familie und Arbeit
Eins der am häufigsten genannten Gründe, warum man sich nicht engagieren kann, ist garantiert die Zeit. Heutzutage hat man einfach keine Zeit mehr. „Ich würde mich ja gerne engagieren, aber ich habe echt so viel um die Ohren, dass ich das nicht auch noch machen kann.“
Man arbeitet, hat Familie und hat auch noch andere Verpflichtungen, nebenbei gibt es dann auch noch die Freunde, die jetzt schon zu kurz kommen, usw.
Gerade in der Mitgliederwerbung von Verein gehört der Grund „Zeit“ bestimmt zu den wichtigen Argumentationen, warum man sich nicht engagieren kann. Heutzutage kann es wirklich mal sein, dass es Menschen gibt, die durchaus mehrere Jobs haben und ihre Zeit ziemlich professionell managen müssen, um ihre Ziele zu erreichen. Da wäre natürlich eine zusätzliche Aufgabe eher hinderlich. Deswegen kann man den Zeitfaktor als Grund sich nicht zu engagieren auf jeden Fall zuzählen.
3 – Geld
Geld kann immer ein Problem sein, weswegen Menschen sich nicht engagieren können oder vielleicht auch wollen. Und hier gibt es natürlich mehrere Situationen. Einmal das finanzielle Engagement, also Organisationen mit Geld zu unterstützen oder auch das aktive Engagement, also selbst aktiv zu werden, was durchaus auch Geld kosten kann. Aber auch bei Vereinen gibt es immer mal wieder Situationen wo ein Engagierter sagt, dass er einfach nicht das Geld hat, um sich zu engagieren bzw. um Mitglied zu werden. Geld kann also immer ein Grund sein, weswegen man sich nicht engagieren kann oder möchte. Bei solchen Kommentaren sollten Organisationen allerdings durchaus auch mal hellhörig werden und sehr gut reagieren lernen, da meiner Meinung nach Geld nie ein Grund sein sollte, weswegen sich eine interessierte Person nicht engagieren kann. Schließlich kann man diesbezüglich immer eine Lösung finden. Und mittlerweile muss man auch abwägen, was man sucht. Als Grund lass ich es also stehen.
4 – Erhöhter Anspruch
Es gab wohl mal eine Studie (leider konnte ich sie im Internet nicht finden), wo man herausgefunden hatte, dass Menschen die sich engagieren bzw. im Ehrenamt tätig sind, deutlich höheren Anforderungen gestellt werden, als Personen in der freien Wirtschaft. Ich interpretiere das jetzt mal so, dass man also sagen könnte: „Wenn man als Geschäftsführer eines Unternehmens sich mit seiner Funktion und Qualifikation engagieren möchte, sollte man lieber ein neues Unternehmen gründen und dort Geschäftsführer werden, als Geschäftsführer in einem Verein“. 🙂 *Spass* Was stimmt ist tatsächlich, dass der Anspruch in Vereinen manchmal sehr hoch sein kann. Es kann also durchaus auch nachteilig sein, wenn man sich aktiv engagieren möchte und man dann in seiner Funktion nicht den Erwartungen entspricht oder noch schlimmer, einen Fehler macht. Also zum Beispiel wäre es in einem kleinen Dörfchen, wo jeder jeden kennt, sicher ein super Gesprächsthema und garantiert nachteilig, wenn z.B. dem Sparkassendirektor der Dorfbank, der gleichzeitig auch Kassierer eines Vereins ist, einen Fehler in der Kasse des Vereins passiert wäre. Also, einen erhöhten Anspruch gibt es wohl, auch wenn man hier vielleicht nochmal schauen könnte, in welche Richtung man sich engagieren möchte.
5 – Verpflichtung
In einigen Fällen kommt es durchaus auch vor, dass die Bereitschaft zum Engagement irgendwann zu einer Verpflichtung werden kann, die dann wiederum zu einer Belastung werden könnte. Zum Beispiel dann, wenn man die Sache wirklich gerne macht und auch sehr viel Zeit investiert. Steckt man aber zu viel Zeit und Kraft in eine Sache und wird man dann auch noch unentbehrlich, weil man das alles so gut macht, dann kommt man nur schwer wieder raus. Und viel schlimmer wird es dann noch, wenn sich etwas in den eigenen Lebensumständen verändert. Und das führt garantiert in vielen Fällen zu einer großen Belastung, schließlich möchte man niemanden im Stich lassen, auch dann nicht, wenn man normalerweise neue Prioritäten bekommt. Deswegen ist es übrigens auch wichtig, dass man möglichst nie alles alleine macht. Aber das wäre Inhalt eines ganz neuen Artikels.
6 – Stupider Aufgabenbereich
Im Engagement und in Vereinen hat man immer gewisse Posten und Aufgabenbereiche. Oft ist es aber so, dass diese Posten seit Jahren nach einer guten und einfachen Methode geführt wurden. Man erkennt die Methode eigentlich ziemlich gut an dem Satz „Das haben wir schon immer so gemacht“. 🙂 Das es sehr stupide sein kann, wenn man sich engagiert und man wird quasi gezwungen, nicht einen Posten zu übernehmen, sondern nur die festgelegten Aufgaben, dann könnte Engagement tatsächlich sehr stupide oder langweilig werden und somit auch keinen Vorteil bieten. Allerdings könnte man ja selbst etwas an diesem stupiden Umstand unternehmen, man muss allerdings ein gewisses Fingerspitzengefühl mitbringen. 🙂 Schließlich ist man Neu und man will etwas verändern, dass kommt einigen Bereichen nie gut an.
7 – Ausnutzung
Was ich mittlerweile immer mal wieder höre ist, dass viele sagen, dass Engagierte eigentlich nur ausgenutzt werden. Man engagiert sich viele Stunden in der Woche, man opfert sich regelrecht auf und bekommt nichts wieder. Weder einen kleinen Ersatz für die geleisteten Stunden, noch einen Bonus für die Altersvorsorge. Man engagiert sich garnicht, sondern geht nur kostenlos arbeiten. Ohne Rentenleistungen, Urlaub, Weihnachtsgeld, etc. – Jedoch soll man immer bereit sein, stets motiviert und kreativ.
Ich finde das ist ein schwieriges Thema, da ich auch schon mal gehört habe, dass es Engagierte gibt ,die genau so arbeiten wie ihre Kollegen, nur mit dem Unterschied, dass die Kollegen Vollzeit angestellt sind. Hier muss man vielleicht etwas vorsichtig sein, da man die Beweggründe und die einzelnen Situationen nicht kennt. Das man aber, je nach Engagement, auch mal das Gefühl haben kann, dass man ausgenutzt wird, weil Andere viel mehr Vorteile trotz gleicher Arbeit bzw. Aufgaben haben, könnte ich mir sogar vorstellen.
8 – Engagierte sind der Grund für soziale Probleme, da die Regierungen, die viel mehr Mittel hätten, so nichts unternehmen müssen
Das Thema ist ein bisschen Tricky, aber kam auch schon mal vor. Und zwar ist damit gemeint, dass einige Denken, dass nur durch das Engagement der Menschen (die müssten ja eigentlich genug mit ihrer eigenen Lebenssicherung zu tun haben), Regierungen in der Lage sind, Gelder zu sparen, die sie ja eigentlich genau für solche Zwecke aufbringen müssten. Zum Beispiel: Ein Krankenwagen der an Bahnhöfen steht und für die Versorgung von Obdachlosen zuständig, sollte eigentlich durch die Regierung erfolgen und nicht von ehrenamtlichen Organisationen erledigt werden. Die Regierung sollte bezahlte und motivierte Fach- bzw. Pflegekräften in Altenheimen einstellen und der Beruf sollte nicht durch ehrenamtliche Engagierte ausgeübt werden. Viele sagen, dass Organisationen die etwas gegen die sozialen Probleme unternehmen, nur dazu beitragen dass sich die Regierungen nicht mehr angesprochen fühlen. Es besteht ja kein Bedarf mehr, da es Andere bereits angehen. (Wie schon gesagt, ich führe nur mal auf, was ich so für Gründe gehört habe.) Dieser Grund ist etwas komplex und man sollte vielleicht vorsichtig sein ob man dem so Glauben schenken sollte. Ich lasse ihn aber mal stehen, weil ich diesen schön öfters mal gehört hatte, auch wenn ich diesen Grund sehr mehr Vorsicht sehen würde. Ich habe mich mit diesem Thema niemals beschäftigt, deswegen kann ich dazu einfach nichts sagen.
Also schnell zum nächsten Grund….
9 – Vereinsmeierei / Unzufriedenheit/ Frust
Ein Nachteil sich zu engagieren kann es natürlich auch sein, wenn man z.B. eigentlich etwas gestalten möchte, aber das interne Klima das einfach nicht zulässt. Das muss nicht mal am Anfang sein. Jahrelang ist man ein normales Mitglied, engagiert sich ein bisschen und lebt so im Verein und irgendwann möchte man auch mal aktiver werden und dann stellt man fest, dass das womöglich gar nicht gewollt ist. Der Vorstand macht was er will. Eigene Ideen und Vorschläge werden nicht gehört oder angenommen. Die Mitglieder lästern gegenseitig über jeden. Selbst kommt kaum bis gar nicht in die Gemeinschaft. Man konnte froh sein, dass man beim ersten Besuch angesprochen wird. Und so weiter… Es gibt tatsächlich solche Organisationen und es kann durchaus auch zu einem großen Problem werden, wenn man merkt, dass es da eine Organisation gibt, die sich einem Zweck verschrieben haben, aber es in dem Verein dann doch eher so ist, dass man eher wenig bis nichts erreichen kann. Viele schaffen es dann allerdings auch nicht, ein Schlussstrich zu ziehen und den Verein aus genau diesen frustenden Gründen zu verlassen (, nachdem Sie über diesen Problem aufmerksam gemacht haben, versteht sich). 😉 Den Punkt lass ich stehen, weil es durchaus so sein kann. Ich denke aber, dass dieser Punkt noch in so einigen Artikeln eine Rolle spielen wird.
10 – Zerstörung von Arbeitsplätzen
Ein immer wieder gehörter Satz ist: „Engagement zerstört Arbeitsplätze“. Ähnlich wie, „Ausländer zerstören Arbeitsplätze“, hört man diesen Punkt auch ab und zu. Ich glaube ja, dafür kann das Engagement nichts und die, die sich Engagieren und es total gerne machen, hätten auch garantiert kein Problem, wenn man ihre Arbeit, die sie ja auch noch total gerne ausüben, bezahlen würde. Oder? Wenn Unternehmen allerdings ehrenamtlich Engagierte rücksichtslos als billige Arbeitskraft ausnutzen, um z.B. Personalkosten zu sparen oder flexibel mit Engagierten umgehen zu können, dann ist das tatsächlich ein Problem. Allerdings muss man hier auf jeden Fall sehr vorsichtig sein, mit dem was man sagt. Viele Unternehmen haben gar nicht mehr die Mittel um ihre Anforderungen gerecht zu werden und sind deshalb total froh, dass es noch Engagierte gibt, die unterstützen. Ich sage einfach mal wertfrei, dass ich kein Problem damit habe, wenn man hierfür mal eine vernünftige und faire Lösung für alle Beteiligten finden würde.
Wenn man sich also freiwillig und total motiviert in einem falschen Bereich engagiert, könnte es vielleicht tatsächlich mal passieren, dass eine feste Arbeitskraft den Platz räumt. Über mögliche Gründe, müsste man aber lieber selbst nochmal recherchieren, bevor man sagt, das Engagement Arbeitsplätze zerstört. Ich denke aber nicht, dass das tatsächlich oft vorkommen wird… oder sagen wir, ich hoffe es nicht. Aber wenn so etwas wirklich mal vorkommen sollte, dann sollt… Naja… Ich will wertfrei bleiben… Also, diesen Grund lass ich auch mal stehen, wobei man ihn auch mit Vorsicht sehen sollte.
Einige Punkte sind vielleicht keine richtigen Gründe, zumindest keine Gründe warum man sich nicht engagieren sollte. Andere sollte man in jedem Fall mit Vorsicht genießen und lieber nochmal selbst recherchieren, da die hier dargestellten Gründe nur vom Hören/Sagen stammen, also keine bestätigten Informationen darstellen – zumal ja eigentlich sowieso alle wertfrei sind. Wer das nicht wertfrei sehen kann, der muss wissen, dass Gründe dargelegt sein können, die nur aus Halbwahrheiten bestehen oder eher als Ausreden dienten. Einige Ausreden, äh sorry, Gründe kann man vielleicht auch einfach zum Anlass nehmen, nochmals nachzuhaken. Vielleicht kann man einen Interessenten nämlich doch noch für sein Produkt begeistern.
Letztendlich muss man sich selbst bewusst sein, ob man sich engagieren möchte oder nicht. Und wenn nicht, sollte man auch keine Ausreden erfinden oder andere Gründe nennen müssen, um sich zu verteidigen, nur weil es vielleicht gesellschaftlich so toll ist, wenn man sich engagiert. Man sollte sich das Recht nehmen, auch mal „Ich möchte mich nicht engagieren“ zu sagen. Und auch wenn es vielleicht schade ist – Es ist garantiert nicht schlimm. Man macht es nur manchmal schlimm, wenn man nach dem Satz „Ich möchte mich nicht engagieren“, noch mit großen und kreativen Sätzen erklärt, warum das nicht geht. Dabei würde dieser eine kleine Satz absolut ausreichend sein. Auch wenn dieser nicht bei jedem auf Nächstenliebe stößt, aber es ist eine ehrliche Entscheidung und dazu bedarf es in der Regel keiner weiteren Erklärungen. Das ist manchmal viel attraktiver und man behält sich auch gleichzeitig noch offen, irgendwann doch noch aktiv zu werden.
Eins steht aber fest. „Gutes Engagement ist eigentlich immer eine Win-Win-Situation“. Man kann nicht nur anderen etwas geben, man bekommt auch etwas dafür. Manchmal sind es aber eben nicht die materiellen oder finanziellen Dinge, sondern elementare Dinge, die das Engagement ausmachen. Diese elementaren Dinge sind aber manchmal sogar mehr Wert und vielleicht ergeben sich durch diesen Mehrwert ja dann doch noch finanzielle Vorteile, da viele positiven Gründe durchaus auch im Berufsleben entscheidend sein können. Denn wer sich die guten Gründe für das Engagement durchließt, wird feststellen, dass es viele Punkte gibt, die auch einen Nutzen in anderen Lebenslagen haben können. Es gab auch schon Wissenschaftler, die herausgefunden haben, das Helfen und Unterstützung auch dem eigenen Körper sehr gut tun. Wer hilft, tut sich auch selbst etwas Gutes. (Quelle: Studie- JAMA Pediatrics – http://archpedi.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=1655500 – 08.03.2015)
Von daher, sollte man vielleicht nochmal die negative Punkte überdenken und stattdessen den kommenden Artikel „Gute Gründe sich zu engagieren“ anschauen.
Vielleicht überwiegen ja die Vorteile vom Engagement. 😉
Video zum Artikel
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Hallo Pascal, zufällig bin ich hier auf Ihre Seite geraten, und möchte, wenn auch etwas verspätet noch zum Thema beitragen. Als langjährige Freiwillige in unserer ansässigen Bücherei muss ich abschliessend feststellen, dass die hauptamtlich beschäftigten mit den Ehrenamtlichen nicht glücklich, vermutlich auch nicht einverstanden sind. Sie bekommen sie vor die Nase gesetzt, weil die Stadt an allen Ecken und Enden sparen muss. Die Ehrenamtlichen erhoffen sich neben der Tätigkeit mit den Büchern, verständlicherweise etwas Anerkennung und vielleicht auch das Gefühl dazu zu gehören. Was leider nicht funktioniert. Es ist als würde man Öl in Wasser gießen. Die Stimmung ist manchmal… weiterlesen... »
Hallo Gabriele, vielen Dank für Deine persönlichen Erfahrungen und es tut mir auch ein bisschen Leid, dass Du diese Erfahrungen gemacht hast. Aber das hört man tatsächlich häufiger. Man möchte sich engagieren und dann bekommt man irgendwie mit, dass es einfach eine gute, billige Lösung war. Deswegen sage ich auch, dass Engagement nicht umsonst sein sollte. Wenn Engagement zu einer Selbstverständlichkeit wird und nur eine Seite Vorteile hat, dann trübt irgendwann auch mal die Lust noch aktiv zu sein. Andererseits ist Engagement auch so viel mehr. Vielleicht müßte man einfach mal genauer schauen, wo Engagement noch gut sein kann und… weiterlesen... »
Hallo Pascal, Auch wenn ich vom Kochen und Backen so gar keine Ahnung habe (als ehrliche Frau kann ich das auch zugeben 🙂 ), fand ich deinen Beitrag sehr interessant. Ich engagiere mich gerne freiwillig, obwohl meine Zeit dafür aktuell sehr knapp ist, kann aber auch die Gründe von anderen Menschen nachvollziehen, welche sich nicht engagieren. Grund Nummer 10 finde ich bei manchen Bereichen gar nicht so abwegig. Gerade im Bereich der Flüchtlingshilfe habe ich es in Berlin selbst erlebt, das Ehrenamtliche zum Teil über mehrere Tage und dann auch über viele Stunden zu „Engagement“ aufgerufen wurden um den Ansturm… weiterlesen... »
Hallo Nicole, zum Thema „Engagement“ wird ist sicher auch nochmal Themen geben. Derzeit muss ich aber nochmal neu Zeitmanagement neu organisieren. 🙂 Und es ist absolut in Ordnung, wenn man auch als Frau sagt, dass bestimmte Dinge einem nicht so zusagen. Ich persönlich mag nicht bügeln, Wäsche waschen und Staubwedeln. 😅 Punkt 10 kenne ich z.B. auch aus der Pflege, da ist es ähnlich. Warum jemanden fest einstellen, wenn es doch Engagement gibt. Deswegen bin ich auch der Meinung, dass Ehrenamt oder Engagement nicht kostenlos sein sollte. Hier würde dann gut auch das bedingungslose Grundeinkommen passen, was immer mal wieder… weiterlesen... »